ETA: Zeig deine Stadt

ETA: Zeig deine Stadt

30. Juni 2021 2 Von pwsba

Alisha aus der 11b hat sich das Projekt „ETA: Zeig dene Stadt“ vom ETA-Hoffmann-Theater nicht nur ganz genau angeschaut, sondern auch selbst mitgemacht. Hier könnt ihr ihren spannenden Bericht lesen:

Meine Deutschlehrerin Frau Mehlhaff-Brand erzählte im Unterricht von dem Projekt „ETA: Zeig deine Stadt!“, das  für Jugendliche vom E.T.A.-Hoffmann-Theater ausging. Da ich für künstlerische Sachen immer aufgeschlossen bin, erkundigte ich mich im Februar näher bei einer Projektverantwortlichen.

Der Zeitplan war relativ umfangreich, jeden Donnerstag gab es Treffen von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Dass es keine Anwesenheitspflicht gab, fanden wir gut, immerhin haben wir Schüler schon viele andere Verpflichtungen. Anfangs waren wir nur vier Teilnehmer. Die Treffen fanden wegen Corona online statt, erst in den Osterferien trafen wir uns im „realen Leben“. Da waren wir auch schon ein paar mehr Teilnehmer, die Anzahl schwankte jedoch von Treffen zu Treffen.

Ziel des Projektes war es, eine performative Stadtführung unter dem Motto „Kindheitserinnerungen“ zu erarbeiten und natürlich „aufzuführen“. Anhand von Audioaufnahmen von uns Jugendlichen werden BesucherInnen verschiedene (Kindheits-)Stationen in Bamberg näher gebracht. Dabei geht es nicht um Sehenswürdigkeiten, sondern darum, wie wir die Stadt mit Kinderaugen gesehen haben.

Dadurch sollten die BesucherInnen angeregt werden, individuell zu reflektieren und kollektiv gemeinsame Handlungen zu erleben. Die Besucher erhielten Kopfhörer, um die Audioaufnahmen hören zu können. Beginn war am ZOB mit einer kleinen Tanzeinlage, während drei Jugendliche Erlebnisse auf ihrem Grundschulweg erzählten.

Danach ging es zum Gabelmann. Auf dem Weg dorthin hörten die Besucher ein von uns Jugendlichen komponiertes Lied, das ich in einem kleinen Tonstudio einsingen durfte. Im Lied ging es darum, dass man als Kind immer versuchte, die Wegsteine in der Fußgängerzone richtig zu berühren.

Am Gabelmann gab es eine Erinnerung an Zirkus Giovanni und den Bamberger Faschingsumzug. Hier wurden kleine Kaubonbons zu den BesucherInnen geworfen, die sich wie beim echten Faschingsumzug freuten und die Bonbons aufhoben.

Danach gab es ein Bilderrätsel: An fünf Häusern stellte sich jeweils ein Projektteilnehmer mit einem Bild in der Hand auf, das einen Ausschnitt des Hauses zeigte. Wenn die BesucherInnen den Ausschnitt in echt fanden, durften sie sich zum Bild stellen. Das dauerte durchaus mal eine kleine Weile.

Am Kranen interviewten wir die BersucherInnen zum Thema „Erwachsensein“, was es für sie bedeutet, was sie gut daran finden und was auch weniger gut. Auf der unteren Brücke stellten wir eine Galerie nach, indem wir „Bilder“ auf den Boden zeichneten und diese über die Audioaufnahmen näher erläutert wurden. Die obere Brücke nutzten wir, um Videoaufnahmen mit Interviews von uns Jugendlichen zum Thema „Erwachsensein“ zu zeigen. Mit Erinnerungen an das Sams gingen wir alle zum Samshaus.

Danach kamen wir zur letzten Station, dem Künstlerhaus „Villa Concordia“. Hier schenkten wir den BesucherInnen einen Brief und einen von uns bemalten Stein, den sie als Erinnerung an diese ganz besondere Stadtführung behalten durften.

Alisha, 11b

Veranstalter bzw. organisatorische Bündnispartner des Projektes „ETA: Zeig deine Stadt!“ : ETA Hoffmann Theater, Zentrum Welterbe Bamberg, Innovative Sozialarbeit (iSo) e.V. und Magnetic Audio. Das Projekt wird gefördert durch „Zur Bühne“, das Förderprogramm des Deutschen Bühnenvereins im Rahmen von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“.